Team Westfalen auf Schnuppertour in Montpellier
Kreis Gütersloh (jgw). Zwar ohne Medaillen, doch mit einigen Finalteilnahmen kehrten jetzt vier Rettungsschwimmer aus Frankreich in den Kreis Gütersloh zurück. Der neue Landestrainer Juergen Wohlgemuth (Langenberg) hatte erstmals eine kleine Landesauswahlmannschaft für den Vergleichswettkampf in Montpellier zusammengestellt. Schließlich sollen dort in zwei Jahren die Weltmeisterschaften stattfinden. So schnupperte der Landeskader erste internationale Wettkampfluft bei Europa's größtem Wettkamf, bei dem 320 Sportler aus ganz Europa an den Start gingen.
Luis Bonberg (18, Harsewinkel) qualifizierte sich über Vorrunde, Viertel- und Halbfinale als einziger Deutscher für das Finale im Surfski-Rennen und belegte den guten 11. Platz. Im Rennen mit dem Rettungsbrett sowie beim 90-Meter-Strandsprint schied er im Halbfinale aus. Auf Platz 10. rangierte Vanessa Kroeger (28, Harsewinkel) beim Sprint- und Reaktionswettkampf "Beach Flags" am Sandstrand. Gut präsentierte sich Justus Steinberg (14, Langenberg) bei seinem ersten internationalen Freiwasser-Wettkampf. Vierter im Team war Dennis Wiesbrock (17, Verl), Besser vergleichbar sind die Ergebnisse, die im Freibad geschwommen wurden. Denn den zwei Tagen am Strand gingen zwei Tage im Olympia-Pool von Montpellier voraus. Dort erreichte Luis Bonberg mit Platz 20 im 100 Meter Retten mit Flossen in neuer persönlicher Bestzeit das beste Resultat aus westfälischer Sicht. Vanessa Kroeger kam beim 200 Meter Hindernisschwimmen auf Platz 36. Am Ende rangierte das vierköpfige Westfalen-Team, welches allein mit Sportlern aus dem Kreis Gütersloh besetzt war, unter 37 Mannschaften auf Platz 26.
Juergen Wohlgemuth, seit Jahresbeginn verantwortlicher Kopf des neuen Landestrainer-Teams in Westfalen, zu dem auch Dirk Brockmeyer (Harsewinkel) gehört, nutzte die Möglichkeit, mit einer Auswahlmannschaft zu verreisen. Im Sommer steht für ihn noch die Zusammenstellung einer Nachwuchsmannschaft für den Junioren-Rettungspokal in Karlsruhe an.